Einst, unter der Regentschaft des weisen Königs Haikon, war Illyria ein Land des Friedens und der Gerechtigkeit. Als der König jedoch unter geheimnisvollen Umständen starb und Illyria an seine drei eigensüchtigen Söhne Ratgar, Berwolf und Goderik fiel, brachen finstere Zeiten an.
Getrieben von der Gier nach Macht und Reichtum, gerieten die Brüder darüber in Streit, wem die Thronfolge gebühre; verfeindet und verhasst, machte sich jeder der drei eine Provinz des Landes untertan, um dort ihre finsteren Pläne zu schmieden, nach der Alleinherrschaft über das Königsreich trachtend, die sie durch dreizehn mysteriöse magische Steine zu erlangen hoffen, die einer uralten Legende zufolge demjenigen grenzenlose Macht verheißen, dem es gelingt, sie in seinen Besitz zu bringen.
Diese Steine, Alkara genannt, sollen in den entlegendsten, gefährlichsten Winkeln von Illyria verborgen sein, geschützt von heimtückischen Fallen und grausamen Ungeheuern. Immer wieder machen Gerüchte die Runde, wo einer der Alkara zu finden sei, und so streifen auf der Suche nach den Alkara nicht nur die Abgesandten der drei verfeindeten Prinzenbrüder durch die Lande, sondern ebenso Heerscharen von Abenteurern, Halsabschneidern, Söldnern und anderem zwielichtigen Gesindel, das sich in dem kleinen Ort Jericho inmitten des Waldes von Ebb, dem einzigen »neutralen« Flecken im Königreich, versammelt haben, um von dort aus mit der Suche nach den sagenumwobenen Steinen zu beginnen; entsprechend wimmelt es in Jericho nur so vor Ratten, und die wenigsten von ihnen haben zwei Beine.
Doch keiner von ihnen ahnt, dass die Alkara-Steine nicht allein Ruhm und Reichtum in sich bergen, sondern ebenfalls das uralte Böse, das nur darauf wartet, die Welt zu vernichten ...