Nur mal Ausruhen

Der Tag war wieder einmal sehr lang, müde sank Skaron auf den mit Leder bezogenen Holzschemel. "He da, Wirt...bringe er mir einen großen Humpen Bier, ich bin Durstig!" Verwirrt sah sich Skaron im Wirtshaus um. Wo war der Wirt? Ein lautes rascheln war aus der Küche zu hören, gefolgt von einem Fluch den ein bersten von Glas folgte, betrat der Wirt den Schankraum. "Ihr habt mich zu Tode erschreckt, edler Herr"...."nun das war nicht meine Absicht" sprach Skaron "aber sagt mir wo sind denn die anderen Gäste? - "Es ist doch noch früh am Abend edler Herr, die werden schon kommen...bis jetzt konnte ich mich noch nie über ausbleibende Kundschaft beschweren", sprach der Wirt und reichte Skaron den Humpen Bier.
Nun dann werde ich mich noch ein wenig vor den Kamin setzten und warten, vielleicht kommt ja der eine oder andere noch vorbei.

Lady Bloodysmile, betrat leise den Schankraum.
Sie sah sich in aller Seelenruhe um, bis sie Lord Skaron, mit dem Rücken zu ihr am Kamin entdeckte.
Sie gab dem Wirt ein Zeichen, der darauf nickte und anfing eine Karaffe mit Wein zu füllen.
Sie bewegte sich flink und grazil auf Skaron zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn charmant an:"Na mein werter Lord Skaron. Was treibt euch schon zu sö früher Stunde in die Taverne?"

"Lady Bloodysmile, was für eine Freude Euch zu sehen." Leicht Erschrocken doch voller Freude begrüßte Skaron Lady Bloodysmile...."Ihr habt mich erschreckt, ich habe Euch überhaupt nicht kommen hören und um Eure Frage zu beantworten-die Geschäfte wieder mal....viele Bauern klagen mir ihr Leid. Ein Wolf oder etwas ähnliches treibt seit geraumer Zeit sein Unwesen im Dorf und hat schon mehrere Schafe gerissen. Wir werden wahrscheinlich nächste Woche eine Jagd Veranstalten müssen, um die Bauern zu beruhigen.
Aber sagt "Was treibt Euch hier so ganz alleine ins Wirtshaus?

"Die Freude ist ganz meinerseits" sagte sie und schenkte Skaron ein strahlendes Lächeln.
"Ein Wolf? Hier in der Gegend? Sehr ungewöhnlich... Aber eine Jagd klingt interessant. Weckt die Lebensgeister. Ich finde Ihr habt da eine hervorragende Idee Lord Skaron! Was mich hierher treibt?" Sie lacht hell auf "Die Aussicht auf einen netten Abend in netter Begleitung."

Nun Lady Bloodysmile, dann nehmt neben mir am Kamin Platz, ich habe noch eine Menge lustiger Geschichten zu erzählen.Skaron bestellte beim Wirt noch einen Karaffe köstlichen, süßen Weines und legte noch einen Holzscheit auf die Glut.

Bloodysmile, setzte sich auf den freien Holzschemel, neben Skaron und schenkte den beiden Wein nach.
"Na das Angebot kann ich auf gar keinen Fall ausschlagen" Sie lächelte und schenkte Skaron ihr ganze Aufmerksamkeit.

[font=Comic Sans Ms]Lustige Geschichten sind so gar nicht meine Sache, zu viel Leid wurde über mich und meine Familie gebracht. Einst hatte sich ein Magier in die Verlobte meines Vaters "verliebt", wobei er sie eher besitzen wollte, als das er mit ihr gemeinsam durch´s Leben gehen wollte. Da meine Mutter meinen Vater liebte verweigerte sie sich dem Werben des Magiers und wurde von ihm in einer dunklen, nebligen Nacht geraubt. Mein Vater und sein Gefolge machten sich auf die Verfolgung und es gelang Ihnen auch siegreich mit meiner Mutter in unsere Burg zurück zu kehren. Es ginge einige friedlich Jahre ins Land, bis eines Nachts, während mein Vater mit mir auf der Jagd war, unsere Burg überfallen wurde. Wir entdeckten am frühen Morgen Rauchschwaden am Himmel und folgten diesen bis zu den niedergebrannten Überresten unseres Heims. Uns bot sich ein Anblick des Grauens, dass ganze Gefolge meines Vaters war niedergemacht worden und überall waren die Leichen verstreut. Den Anblick meiner toten, missbrauchten Mutter verkraftete mein Vater nicht. Er schrieb mir einen Abschiedsbrief und riet alleine gegen den Magier wo er sterben sollte.

Darum bin ich nun froh gleichgesinnte gefunden zu haben, die das Unrecht bekämpfen und den Schwachen helfen.[/font]

„Bitte Torturon, hört auf mit erzählen, ich bitte Euch“ Skaron empfand tiefe Trauer und Furcht aber auch Wut, Wut über so viel Leid was ein Volk und seine Herrscher durchmachen mussten....alles nur wegen der Liebe und dem Irrsinn einiger Menschen, die es nicht verkraften konnten zurückgewiesen zu werden. „Werter Torturon, ich trauere mit Euch um Eure Familie aber sagt, wisst Ihr ob der Magier noch lebt? - Es heißt Magier können ihr Alter verlängern.“

Danke für Eure Anteilnahme werter Skaron, ich weiß nicht was mit dem Magier geschehen ist und ob ihn inzwischen die Zeit und die Gier dahin gerafft haben. Seine Horden, bestehend aus Todesrittern und Orks, durchstreifen auf jeden Fall immer noch die Lande und verursachen Angst und Schrecken in der Bevölkerung.

Darum laßt uns kein Trübsal blasen und die Vergangenheit ruhen und dafür sorgen, dass die Zukunft gerechter wird.

Bloodysmile hat sich auf ihren arm gelehnt während sie der Geschichte lauschte.
"Das war echt eine üble Sache.... Aber ihr habt vollkommen Recht Lord Torturon!"
Sie hob ihr Glas "Lasst uns anstoßen auf eine Ruhigere und Friedvollere Welt!"

Nach drei Runden würzigem Met holt Torturon seine Klampfe zum Kamin und spielt ein Lied von Jan Hegenberg

Verabschiedet euch vom Weib und vom Kind,
weils vielleicht eure letzten Worte sind.
Rüstet euch für die große Schlacht,
die euch dann zu Helden macht.
Auf in den Kampf für Frieden und Ruhm,
eine epische Schlacht soll es sein.
Trigardons Streiter werden niemals ruhn,
ihre Welt vom Übel befreien.

Schärft euer Schwert
Spitzt euren Pfeil
Zieht aus für Trigardons Heil
Vergießt euren Schweiß
Vergießt eurer Blut
Götter gebt ihnen Mut
Gebt ihnen Mut (4x)

Dieses Lied soll unsre Krieger ehren,
ist eine Nachruf von Stärke und Mut.
Freiheit, ist was wir begehren,
nieder mit des Feinden Brut.

Schärft euer Schwert
Spitzt euren Pfeil
Zieht aus für Trigardons Heil
Vergießt euren Schweiß
Vergießt eurer Blut
Götter gebt ihnen Mut
Gebt ihnen Mut (4x)

Ist das Feld auch vom Blute getränkt,
hat keiner von euch sein Leben verschenkt.
Denn eurer Weib, ihr und euer Kind,
ein Leben in Freiheit verbringt.

Schärft euer Schwert
Spitzt euren Pfeil
Zieht aus für Trigardons Heil
Vergießt euren Schweiß
Vergießt eurer Blut
Götter gebt ihnen Mut
Gebt ihnen Mut (5x)

Nachdem er geendet hat verabschiedet er sich um sich in seine Gemächer zurück zu ziehen. Er winkt seinen Gefährten nochmal zu und wünscht einen geruhsamen Schlaf.

Ein sehr schönes Lied, ich wusste bis dato gar nicht das ihr auch als Musikus durch die Lande zieht, werter Torturon. Skaron verabschiedete sich herzlich, fragte Torturon aber noch beim hinausgehen ob er an der Jagd mit teilnehmen wolle........." Lady Bloodysmile, soll ich Euch zu eurem Zimmer geleiten oder mögt ihr noch eine Weile hier verweilen?"

"Ja ich stimme Lord Skaron zu, ein sehr schönes und motivierendes Lied" Sie zwinkerte Torturon zu und verabschiedete sich.
"Hm was haltet ihr davon, wenn wir noch einen Krug Met trinken und uns dann so langsam auf zu unseren Gemächern begeben?" Bloodysmile lächelte Skaron an.

Ich wünsche Euch eine geruhsame Nacht und werde auf ein weiteres Met verzichten, sonst wackelt morgen auf der Jagd nicht nur meine Hand. Und ich will doch zumindest ein paar Schwarzkittel erlegen. Sollten mir dann noch ein paar Orks vor die Sehne laufen um so besser.

Auch noch eine Met drinken muß bevor ich mein zimmer finden kann.

Nun ja in der Ritterzeit wird nun mal Met getrunken,-Wahlweise kannst du dir auch noch Gerstenmalz und Wasser aus dem nahe gelegenen Brunnen holen,-

nee das ist mir das süffige zeug von den trauen lieber!!